FC Schalke spielt gegen Ajax Amsterdam
Zuletzt kam das Donnerwetter von ganz oben. "Wir haben die Chance gehabt", sagte der Manager nach der Niederlage in Darmstadt, "mit einem Sieg die Saison noch zu retten." Ein Satz, der erstaunlich Endgültiges in sich hatte. Knapp 40 Millionen gab er für neue Spieler aus, im Winter noch mal 20 weitere für Nabil Bentaleb. Der Form halber sei erwähnt, dass sich die prominentesten Namen, Breel Embolo und Coke, früh in der Spielzeit schwer verletzten und lange ausfielen. Boss Clemens Tönnies beklagte in der Bild am Sonntag "fehlende Konstanz und Leistungsschwankungen". Auch Heidel wird sich am Saisonende kritische Fragen zu seiner Transferpolitik gefallen lassen müssen. Schalke-Urgestein Peter Neururer sagte dem Magazin: "In keiner anderen Konstellation würde es den Trainer Weinzierl auf Schalke noch geben. Für den Coach wird die Luft dünner. In derselben Phase kassierte Schalke die zweitwenigsten Gegentore. "Mir blutet das Herz, ich kann da nicht mehr zuschauen", sagte Klaus Fischer in der Sport Bild. Wer den Worten von Christian Heidel dieser Tage aufmerksam lauscht, muss sich Sorgen machen um den FC Schalke. 20 Jahre nach dem Triumph der legendären UEFA-Cup-Mannschaft von 1997 kann Schalke ein weiteres Mal Geschichte schreiben. München - Das Achtelfinal-Rückspiel in der UEFA Europa League gegen Ajax Amsterdam wird zum Schalker Gradmesser. "Wir können froh sein, wenn wir nicht absteigen." Mythos Eurofighter - wie viel ist noch übrig? Vielleicht dient ja die Europa League zur Krisenbewältigung. Was man ihr zugute halten muss: Nach diesem sechsten Spieltag holten nur vier Teams mehr Punkte. Das hat er Christian Heidel zu verdanken." Heidel braucht besseres Händchen bei Transfers Welchen Anteil hat Schalkes Manager an der Misere? Gefühlt heuerte der Ex-Mainzer im Sommer nicht als Manager, sondern als Messias an. Die Sport Bild berichtet, die kommenden drei Partien gegen Amsterdam, Leipzig und Leverkusen entschieden über Weinzierls Schicksal. Worte, die manche auf Schalke als eindringliche Warnung an Weinzierl deuten. "Wir spielen bei einem der emotionalsten Klubs in Deutschland, wenn nicht sogar bei dem emotionalsten Klub", sagte er im SPORT1-Interview, "weil es nicht nur um ein Fußballspiel geht, sondern um den Mythos." Fährmann spielte auf das innige Verhältnis zwischen Spielern und Fans an. Der Kader: eine Frage von Qualität Wie gut sind Schalkes Spieler wirklich? Nach oben fehlen in der BundesligaLive auf SPORT1.fm vier Zähler zum internationalen Geschäft, nach unten sind es aber auch nur fünf Punkte bis zu den Abstiegsrängen: Schalke pendelt irgendwo im Niemandsland.
Noch immer schleppt die Mannschaft die schwere Hypothek von fünf Niederlagen in Serie zu Saisonbeginn mit sich herum.
Setzt sich der Negativtrend der vergangenen Wochen fort, droht dem 42-Jährigen zum Saisonende der Rauswurf. Womöglich ist der "zwölfte Mann" tatsächlich der Letzte, der diese Schalker Saison noch zum Guten wenden kann. Das mag einer der Gründe sein, warum die Saison nicht nach Wunsch verläuft - eine Entschuldigung ist es nicht. Es müsse endlich "eine klare Struktur und Entwicklung" erkennbar sein, forderte er. Sein vielleicht größter Trumpf: Boss Tönnies steht wie ein Fels hinter ihm. Der Umkehrschluss nach der peinlichen Pleite beim abgeschlagenen Schlusslicht müsste eigentlich lauten: Diese Schalker Saison ist nicht mehr zu retten. Luft für Weinzierl wird dünner Es mehren sich die kritischen Stimmen im Umfeld, die Markus Weinzierl für die sportliche Misere verantwortlich machen. Wirklich Auftrieb bekommen haben die Knappen dadurch aber nicht. Keeper Ralf Fährmann appelliert an das Schalker Gen. Womit wir bereits angelangt wären beim bedrohlichen Verlauf, den diese Spielzeit für die Königsblauen noch nehmen könnte: für den Trainer, den Manager, die Spieler - den ganzen Klub. Im Gegenteil: Klublegenden wenden sich angesichts der momentanen Darbietungen mit Grausen ab. Wirklich eingeschlagen hat keiner der Neuen bislang. Das erste, was Heidel tat, war den Kader von links auf rechts zu drehen.
Quelle: sport1.de